From Moshpit to market share

20 % der Deutschen gehören ihr an und doch bekommt sie kaum Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit: die Metal-Szene. Bei unserem letzten Clubabend hatten wir Sascha Winkler und Constantin Hochwald zu Gast. Die beiden sind Metalheads aus Leidenschaft und kämpfen mit ihrer Agentur Brain'n Dead dafür, dass diese Community endlich die Aufmerksamkeit von Firmen, Medien und der Öffentlichkeit bekommt, die sie verdient. Mit ordentlich Metal-Musik und coolen Cases hatten wir die beiden nicht nur als Referenten, sondern als echte Entertainer zu Gast.

Doch was macht die Metaller eigentlich so besonders: Hinter den Menschen, die gerne auf Festivals gehen und Fans von sind, stecken laut Klischee Männer, die viel Bier trinken, lange Haare haben und immer dunkle Bandshirts tragen. Punkt zwei und drei treffen tatsächlich häufig zu. Fakt ist aber auch, dass man die meisten auf der Straße gar nicht erkennen würde, denn auch hinter einem Anzugträger kann sich ein Metal-Fan verbergen. Statistisch gesehen ist das Bildungsniveau in dieser Szene außerdem höher, als in vielen anderen Musikszenen. Wer die Metal-Szene als Zielgruppe wählt, sollte viel Wert auf Authentizität legen. Denn wer nur den möglichen Umsatz sieht und sich nicht mit der Szene auseinandersetzt, der wird es auch nicht in Ihre Herzen schaffen. Wer es aber schafft, kann von einer hohen Markenloyalität profitieren.

Kleiner Tipp: Wenn eine Marke auf den ersten Blick nicht zu Metal passt, kann das auf den zweiten Blick schon ganz anders aussehen. Vielen Dank an Sascha und Constantin, dass wir mit euch in eure Welt eintauchen durften und für diesen unvergesslichen Vortrag. Ein großer Dank geht außerdem an das Hotel HYPERION und an, der dem Ganzen die Krone aufgesetzt hat. Metal-Igel statt Mett-Igel! P. S.: Wir haben gelernt, dass der typische Teufelsgruß ohne den Daumen symbolisiert wird. Wer ist ein Kenner und wusste von diesem Detail?